Datenerfassung: Während Buchführung für Unternehmen eine
Selbstverständlichkeit darstellt, erfolgt die Erstellung einer
nicht-finanziellen Bilanz in den allermeisten Fällen immer noch auf
freiwilliger Basis. Sie beruht ebenso wie die Buchführung auf der fehlerfreien
Erfassung von einzelnen Datensätzen, die zu einer Bilanz zusammengeführt
werden. Die Investition in eine maßgeschneiderte IT-Lösung lohnt hier sich in
jedem Fall. Denn die Frage nach dem „ökologischen Rucksack“ industrieller
Produkte wird in Zukunft noch hartnäckiger gestellt werden. Und welches
Unternehmen möchte heute noch bei einer entsprechenden Anfrage sagen müssen:
„Das wissen wir leider nicht. Diese Daten liegen uns nicht vor.“
Wissen: Mit dem geeigneten Wissen ermitteln Sie
Einsparpotenziale, indem Sie bestimmten nicht-finanziellen Parametern
Kostenpositionen Ihres Betriebes zuordnen. Ein einfaches Beispiel dafür ist die
Reduktion des Energieverbrauchs – auch Ökoeffizienz genannt. Angenehmer
Nebeneffekt: Damit lassen sich natürlich auch die Kosten senken.
Erfolgskontrolle: Anhand nicht-finanzieller Datenreihen können Sie
ablesen, ob Ihre Maßnahmen zum Beispiel effektiv zum Klimaschutz beitragen und sich
Ihre Investitionen auch finanziell auszahlen.
Frühwarnsystem: Die in einer nicht-finanziellen Bilanz enthaltenen
Kennzahlen wie beispielsweise Ressourcenverbräuche sind typischerweise „output“-orientiert,
das heißt, sie bilden eine Größe ab, die im Nachgang gemessen wurde. Sie werden
auch als „Lagging Indicators“ bezeichnet. Diese Indikatoren sind leicht zu
messen, aber schwer zu verbessern oder zu beeinflussen.
Ein Beispiel wäre die Feststellung des Heizenergieverbrauchs einer
Betriebsstätte am Jahresende. Die Betriebsstätte setzt sich nun das Ziel, den
Heizenergieverbrauch zu senken. Hierzu wird der korrespondierende „Leading
Indicator“ benötigt, der sich kaum in standardisierten Vorgaben zur
nicht-finanziellen Berichterstattung finden wird und von Unternehmen meist
selbst entwickelt werden muss.
In
diesem Fall wäre ein Beispiel für einen „Leading Indicator“ die Messung, wie
lange die automatischen Industrietore der Betriebsstätte im Durchschnitt eines
Jahres pro Stunde geöffnet sind, verbunden mit der Zielsetzung, diese Zeit zu
reduzieren. Verringert die Betriebsstätte diese Größe, verringert sich der
Bedarf an Heizenergie – und demzufolge verbessert sich auch der
korrespondierende „Lagging Indicator“. Somit sind „Leading Indicators“
hervorragende Steuerungsinstrumente, um Ihr Unternehmen auf Nachhaltigkeitskurs
zu halten.
Unternehmens-
und abteilungsübergreifendes Lernen: Um
eine vollständige nicht-finanzielle Bilanz vorlegen zu können, müssen Daten
möglichst in allen Unternehmensteilen sowie von unterschiedlichen Funktionen
erhoben werden – ein Thema, das verbindet.
Mitarbeitermotivation: Nutzen Sie die Nachhaltigkeitskommunikation, um Ihre
Mitarbeiter mit einem neuen Blick auf ihren Arbeitgeber zu begeistern und zu
eigenen Initiativen anzuregen.